Konzept

Osain ist der Orisha der Pflanzenwelt- insbesondere der Heilkräuter- er verleiht den Pflanzen ihre Heilkraft. Wir wollen Gemüse pflanzen und pflegen, dass über solche Kräfte verfügt und nicht eines, dass sowohl uns wie auch die Böden vergiftet.


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Unsere Arbeitsweise und Ziele

Gesundes, vielfältiges und saisonales Gemüse. Diversität und Qualität sind uns sehr wichtig. Gemüse bietet sowohl von der Vielfalt der Kulturen, sowie ihrer Sorten, die Möglichkeit dieses Anliegen zu verfolgen.

Um die Qualität und Vielfalt des Gemüses zu garantieren, verwenden wir samenfeste Sorten, die wir zum Teilselbst vermehren. Unsere Selektionskriterien für das Gemüse und die verschiedenen Sorten sind ihre Standortangepasstheit, Vitalität und ihr Geschmack. Die eigene Saatgutvermehrung und Selektion der Pflanzen erhöhen die Pflanzengesundheit – Ja und gesunde Pflanzen bringen gesunde Nahrungs – und Heilmittel.

Mit samenfesten Sorten zu arbeiten bedeutet auch, dass die Natur ihren Weg gehen kann – was sich z.B.in Vielfalt statt Homogenität äußert. So zu arbeiten erfordert zwar weit mehr Aufwand – die damit mögliche Qualität ist uns diesen Aufwand allerdings wert – ganz abgesehen davon, dass er zu spüren und zu schmecken ist. Deswegen freuen wir uns auch über die Zusammenarbeit mit Reinsaat und Arche Noah sowie über stetige Neu/Alt-Entdeckungen von verschiedenen Sorten und Kulturen.

Wir wollen Wege finden mit der Natur zu arbeiten nicht gegen sie. Das bedeutet, dass wir biologisch und v.a. nachhaltig produzieren wollen. Neben dem Weglassen von Kunstdüngern und Gift- Spritzmitteln gehört eine möglichst schonende Bodenbearbeitung dazu, z.B. die Erde zu lockern, anstatt zu zu pflügen. Nachhaltigkeit bedeutet die Ressource Boden nicht auszubeuten sondern zu pflegen.

Die Böden am Wachtberg sind sandig und haben daher einen niedrigen Humusgehalt, außerdem sind sie meist sehr seicht was bei unserem recht trockenen Klima die Produktion erschwert. Wir wollen daher den Humusgehalt nicht nur stabil halten, sondern erhöhen – und das während sowie durch die Produktion.

Um so arbeiten zu können benötigt es auch ein ganzheitliches Vertriebs- bzw. Verteilungskonzept.

Wir Menschen sind Bestandteil dieses Ökosystems – beeinflussen es und erleben die Auswirkungen unserer Handlungen. Ein solidarlandwirtschaftlicher Zugang ermöglicht sowohl Verbraucher*innen wie auch Produzent*innen eine aktive und bewusste Gestaltung: indem Verantwortung geteilt wird und Verbraucher*innen und Produzent*innen- Beziehungen sowohl räumlich (regional) wie auch menschlich näher aneinander-rücken und in der bewussten Entscheidung durch unseren Lebensmittelverbrauch nachhaltig positiven Einfluss zu nehmen – wir freuen uns darauf diese Chance gemeinsam mit Ihnen zu ergreifen.

Eine gemeinschaftsgetragene Landwirtschaft ermöglicht Verbraucher*innen und Produzent*innen außerhalb eines marktwirtschaftlichen Systems – das zumeist weder fair, gesund noch ökologisch tragbar ist – neu in Beziehung zu treten. Durch diese Entscheidung wandeln wir uns von anonymen Konsument*innen und Produzent*innen zu Ernteteiler*innen. Das Jahresbudget des Betriebes wird anteilig von den Ernteteiler*innen vorfinanziert und sie bekommen ebenso einen entsprechenden Ernteanteil von dem was Mutter Natur und unsere Arbeit mit ihr uns schenkt.